Im Fernverkehr werden Personenkabinen seitlich in Fernverkehrswagen eingehoben und verriegelt, aus Gründen möglichst symmetrischer Lastverteilung von beiden Seiten jeweils bis zu drei pro Seite. Die TravelBoothes werden so zu Zugabteilen. Über einen Seitengang, der in der Wagenmitte die Seite wechselt, kann man Sanitäranlagen und Notausgänge an den Wagenenden erreichen. Unbelegte Stellplätze werden der Aerodynamik wegen mit Rolltoren verschlossen. Die Ausrüstung der Züge mit Bistros und Restaurants ist möglich.
Für den Transport von Frachtkisten mit bis zu 140 km/h benötigt man lediglich Flachwagen mit Twistlocks.
Um mögliche Verletzungsrisiken und Sachschäden bei potentiellen Unfallszenarien zu minimieren, sollte die Fallhöhe der Kabinen im unwahrscheinlichen Fall des vollständigen Versagens des Hebezeugs immer unter einem halben Meter gehalten werden. Was man nicht höher als einen halben Meter über den Boden hebt, kann auch nicht tiefer als einen halben Meter fallen. Die Fall-Endgeschwindigkeit beim Aufschlag ist so auf höchstens 3,13 m/s (11,28 km/h) begrenzt.
Für den Mittelstreckentransport im städtischen Raum ist auch die Integration von Stadt-, Untergrund- und Hochbahnsystemen denkbar, beispielsweise als Kleinprofil-U-Bahn in Form des Untergrundwurms. Sanitäranlagen sind hier nicht nötig. Wer "mal muß" und keine Campingtoilette (genug Platz ist vorhanden) in sein TravelBooth eingebaut hat, läßt seine Kabine an der nächsten mit Sanitäranlage ausgerüsteten Haltestelle absetzen und von einem nachfolgenden Zug wieder einsammeln.
Auch selbstbe- und entladende Straßenbahnzüge, die sowohl vom und an den Straßenrand als auch von und auf Rollenbahnen laden können, sind realisierbar und eignen sich hervorragend zur Einspeisung und Ausschleusung der TravelBoothes in das und aus dem Transportsystem.
Zu Rollenfördersystemen gehören oft Verschiebewagen, mit denen man das Transportgut zwischen verschiedenen Spuren umsetzen kann. Für den Verschub eines TravelBooth braucht man schon eine ordentliche Lore. Eine Elektrolore, um genauer zu sein. Sorry für das Wortspiel, Alexander Marcus.
In abgeschlossenen Systemen, beispielsweise innerhalb von TravelBooth-Parkhäusern oder Verladestationen, wird man dafür wahrscheinlich auf proprietäre Lösungen des jeweiligen Ausrüsters zurückgreifen, wie sie bereits von verschiedenen Rollenbahn-Herstellern angeboten werden.
In der Größenordnung und Gewichtsklasse des TravelBooth kommen wir allerdings langsam in Regionen, in denen wir in der Lage sind, normalspurige Stadtbahn-Transportwagen sinnvoll auszulasten. Deshalb kam es mir in den Sinn, einen groben Vorentwurf für einen Verschiebewagen zu erstellen, mit dem man etwas schneller und weiter fahren und ein verzweigteres System bedienen kann, als das üblicherweise bei Verschiebesystemen für Rollenbahnen der Fall ist. Diesem Thema ist ein eigenes Unterkapitel gewidmet.